Informationen für die Bevölkerung: Stadt Östringen

Unter der einheitlichen europaweiten Notrufnummer 112 erhalten Sie nicht nur bei Notfällen in Deutschland schnell und effizient Hilfe. Diese Notrufnummer gilt auch in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie in vielen anderen europäischen Ländern.

Um diese wichtige Notrufnummer noch bekannter zu machen, wurde sogar der Europäische Tag des Notrufs eingeführt, welcher jährlich am 11.2. stattfindet.

Eine wichtige Möglichkeit schnell über Gefahren an seinem aktuellen Aufenthaltsort informiert zu werden, bieten die verschiedenen Warnapps. Die Apps können kostenlos auf dem Smartphone heruntergeladen und installiert werden. Zu den bekanntesten Warnapps zählen „NINA“ vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe oder „WarnWetter“ vom Deutschen Wetterdienst.

Welche Informationen und Warnungen Sie angezeigt bekommen möchten, können Sie individuell in den Einstellungen der jeweiligen App selbst festlegen. Ein großer Vorteil dieser Warnapps ist, dass Sie neben der Warnung auch gleich entsprechende Verhaltensweisen und Handlungsanweisungen für das jeweils konkret vorliegende Ereignis angezeigt bekommen.

Seit 2022 gibt es in Deutschland auch die Möglichkeit einer Warnung per so genanntem "Cell Broadcast". Hierbei erhalten automatisch alle Handys innerhalb einer Mobilfunkzelle eine Warnmeldung, sofern sie die technischen Voraussetzungen dafür erfüllen. Hierdurch können schnell viele Menschen in einem bestimmten Gebiet gewarnt werden.

Die Einführung der flächendeckenden Rauchmelderpflicht in Deutschland hat zu einem signifikanten Rückgang der Todesfälle bei Bränden geführt. Rauchmelder entdecken Brände frühzeitig und geben Ihnen so genug Zeit, um sich und ihre Familie in Sicherheit zu bringen.

Etwa zwei Drittel aller Brandopfer werden nachts im Schlaf von dem giftigen Brandrauch überrascht. Ein Rauchmelder warnt Sie mit seinem lauten Alarm und ermöglicht es Ihnen sich und Ihre Familie rechtzeitig in Sicherheit zu bringen und über den Notruf 112 die Feuerwehr zu alarmieren.

Weitere Infos zur Auswahl der richtigen Rauchmelder, der Installation und Wartung, dem richtigen Verhalten im Brandfall sowie alle weiteren wichtigen Themen rund um Rauchmelder finden Sie unter www.rauchmelder-lebensretter.de.

Kohlenmonoxid, kurz CO, ist ein geruchloses und unsichtbares Atemgift, welches bei einer unvollständigen Verbrennung entsteht und von den menschlichen Sinnen nicht wahrgenommen wird. Das CO verdrängt den Sauerstoff im Blut, was je nach Konzentration und Dauer zu Kopfschmerzen, Übelkeit oder Schwindel bis hin zur Bewusstlosigkeit und schließlich dem Tod führen kann. Die Ursachen für die Entstehung von CO im Haushalt sind vielfältig und reichen von technischen Defekten, mangelnder Wartung oder Manipulationen an Verbrennungseinrichtungen bis zur Verstopfung von Abgasanlagen bei Gasthermen, Ölheizungen oder Kaminöfen. Aber auch das Rauchen von Shishas oder die Benutzung von Holzkohlegrills und Heizstrahlern in geschlossenen Räumen, können eine erhöhte Kohlenmonoxidkonzentration bewirken.

Vor einer CO-Vergiftung gibt es nur einen wirksamen Schutz: Kohlenmonoxid-Warnmelder. Beim Kauf muss darauf geachtet werden, dass diese nach EN 50291 geprüft und von einem anerkannten Prüfinstitut zertifiziert sind.

Weitere Informationen zur unsichtbaren Gefahr Kohlenmonoxid inklusive Installationshinweisen zu CO-Warnmeldern und dem richtigen Verhalten im Alarmfall finden Sie auf der Homepage der Initiative „CO macht KO“ unter www.co-macht-ko.de.

Zur Vermeidung von Wald- und Flächenbränden müssen ein paar wichtige Verhaltensweisen bei Aufenthalten in Wäldern und Wiesen eingehalten werden:

Halten Sie sich unbedingt an das von März bis Oktober geltende gesetzliche Rauchverbot im Wald und werfen Sie auf keinen Fall brennende oder glimmende Gegenstände weg. Schon eine einzelne achtlos weggeworfene Zündquelle kann verheerende Wald- und Flächenbrände auslösen. Hierzu zählen auch Glasflaschen oder einzelne Glasscherben. Diese Bündeln die Sonnenstrahlen und können so ebenfalls Brände verursachen.

Bei entsprechender Waldbrandgefahr erfolgt durch das Ordnungsamt zusätzlich ein Nutzungsverbot aller Feuerstellen an den Grillplätzen in unseren Wäldern im gesamten Stadtgebiet. Diesem ist unbedingt Folge zu leisten.

Was oft vergessen wird ist, dass von abgestellten Fahrzeugen ebenfalls eine erhebliche Brandgefahr ausgehen kann. Parken Sie diese nicht auf entzündbarem Untergrund, da heiße Fahrzeugteile wie zum Beispiel Katalysatoren oder der Auspuff ebenfalls einen Brand auslösen können.

Gerade in der dunklen Jahreszeit verbreitet flackerndes Kerzenlicht eine romantische und besinnliche Stimmung in der Wohnung. Gleichzeitig stellt die Unachtsamkeit im Umgang mit diesen Kerzen aber auch eine häufige Ursache für Wohnungsbrände dar. Damit aus Ihrem Kerzenschein kein richtiges Feuer wird, möchten wir an dieser Stelle gerne auf ein paar wichtige Punkte zum sicheren Umgang mit Kerzen hinweisen:

• Kerzen immer in einer standfesten, nicht brennbaren Halterung betreiben
• nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen oder an Orten mit starker Zugluft aufstellen
• Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen lassen
• Kerzen an Adventskränzen und Gestecken rechtzeitig löschen bevor diese ganz heruntergebrannt sind
• Tannengrün trocknet mit der Zeit aus und ist dann umso leichter entflammbar – solche Brandfallen sollten rechtzeitig aus dem Verkehr gezogen werden
•  in Haushalten mit Kindern sind elektrische Kerzen ratsam – diese sollten den VDE-Bestimmungen entsprechen
• bei elektrischen Lichterketten darauf achten, dass Steckdosen nicht überlastet werden
• befestigen Sie Wachskerzen auf dem Tannenbaum so, dass andere Zweige kein Feuer fangen können und stellen Sie ein Löschmittel bereit (Feuerlöscher, Eimer mit Wasser)
• bewahren Sie Streichhölzer und Feuerzeuge außerhalb der Reichweite von Kindern auf

Bitte nehmen Sie die oben aufgeführten Hinweise ernst und verhindern Sie, dass aus einer kleinen Unachtsamkeit aus Ihrer Weihnachtsfeier ein Weihnachtsfeuer wird und Ihr Symbol der Festlichkeit in Flammen steht.

Tipps zum sicheren Umgang mit Silvesterfeuerwerk:

• ausschließlich offizielle Feuerwerkskörper mit BAM-Prüfnummer verwenden
• Gebrauchsanweisung des Herstellers beachten
• Feuerwerkskörper nicht in Kinderhände geben
• Feuerwerkskörper nur im Freien zünden
• Blindgänger nicht aufheben oder erneut anzünden
• Türen und Fenster geschlossen halten und leicht brennbare Gegenstände vom Balkon entfernen
• niemals mit Feuerwerk auf Menschen zielen
• Löschmittel bereithalten (z. B. Feuerlöscher)